Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 254

1873 - Essen : Bädeker
254 gen Gefechten wurden die Österreicher binnen 8 Tagen auf allen Punkten mit einem Verlust von 22,000 Mann an Todten, Verwunde- ten und Gefangenen gegen 14 Meilen weit zurückgedrängt, und da- durch zugleich die Vereinigung aller drei preußischen Armeen hergestellt. Mit dieser Vereinigung war der Zeitpunkt gekommen, wo der König Wilhelm den Oberbefehl über die Gesammt-Armee übernehmen sollte. Am 30. Juni verließ derselbe Berlin und traf am 2. Juli in Gitfchin bei der Armee ein, sofort das Ober-Kommando übernehmend. Viernndzwanzig Stunden später hatte der König mit diesem größten preußischen Heere, welches je auf einem einzigen Schlacht- felde versammelt war, eine der glänzendsten Schlachten geliefert, welche die Kriegsgeschichte kennt — und das rvar: 31. Die Schlacht bei Königgrätz. (3. Juli 1866.) (Son einem Augenzeugen.) „Nachdem am Nachmittag des 2. Juli dem Ober-Kommandeur der I. Armee, Prinzen Friedrich Karl, gemeldet worden, daß die öster- reuwche Armee sich vor Königgrätz in bedeutender Stärke conzentrirt*) habe, und nachdem die Befehle des Königs eingeholt waren, wurde der Beschluß gefaßt, es nicht auf einen feindlichen Angriff ankommen zu lassen, sondern sofort selbst anzugreifen. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli rückte Prinz Friedrich Karl mit der 1. Armee in gerader Richtung auf Königgrätz vor. Der erste Ka- nonenschuß fiel gegen 7 Uhr Morgens. Der Feind entwickelte von An- beginn des Artilleriekampfes an eine wahrhaft furchtbare Macht an Ge- schähst. Er stand bei Sadowa vor einem dichten Gehölz, das seine Batterien**) vorzüglich bestrichen und das allem Vordringen ein un- überwindliches Hinderniß entgegenzusetzen schien. Bald nach 8 Uhr erschien vor Sadowa, von wo aus Prinz Friedrich Karl das Gefecht dirigirte, Se. Majestät der König Wilhelm, begleitet von einer zahlreichen Smte***), in welcher sich u. A. Prinz Karl, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Graf von Bismarck, General von Moltke, der Kriegsminister General von Roon befanden. Der König leitete und verfolgte vom Augenblick seiner Ankunft an mit ge- spanntester, ernstester Aufmerksamkeit die Schlacht. Seine Erscheinung, die im Verlaufe dieses denkwürdigen und glorreichen Tages noch so v«l dazu beitragen sollte, den herrlichen Erfolg unserer Waffen zu sichern, war majestätisch und schön, wie immer, aber ganz besonders erfüllt von dem Ausdrucke einer Festigkeit und eines selbstbewußten Muthes, wie ihn nur der Kriegsherr einer solchen Armee in sich tragen kann. Man sah und fühlte: So sieht ein König aus, der siegen will! *"> eonzentrirer, «= auf einem Punkte zusammenziehen/ vereinigen **} Batterien --- Geschntzstand, die Geschütze selbst. ***) Suite --- Gefolge, Begleitung.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 261

1873 - Essen : Bädeker
261 rungszüge seines Onkels wieder beginnen würden. Es ging aber doch nicht ganz so, wie sie wünschten. Denn im Jahre 1866 mußten sie es erleben, daß die Deutschen im eigenen Hause ausräumten, ohne daß sie mithalfen und ohne daß sie einen Vortheil davon hatten. Das erregte ihren alten Haß und Neid, besonders gegen Preußen, welches den großen Sieg von Königgrätz allein erfochten und durch die Gründung des norddeutschen Bundes, sowie durch die Schutz- und Trutz- bündnisse mit den Südstaaten, die Einigung Deutschlands so kräftig angebahnt hatte. Schon vor dem Kriege 1866 und bald nach- her hatte der französische Botschafter Benedetti dem norddeutschen Bundeskanzler Grafen Bismarck wiederholt Bündnisse angetragen, in denen es auf nichts weniger abgesehen war, als auf Abtretung alles deutschen Landes zwischen Mosel und Rhein, oder die Erwerbung von Luxemburg und Belgien für Frankreich. Als aber diese Ver- suche, sich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern, ohne Erfolg blieben, schrieen die Franzosen: „Rache für Königgrätz!", wie sie früher ge- schrieen hatten: „Rache für Leipzig und Waterloo!" — König Wilhelm aber ließ sie schreien, während seine Fürsorge vor Allem darauf gerichtet war, durch den Ausbau des norddeutschen Bundes die Friedensarbeit und den Wohlstand des Volkes zu heben. Von den vielen zu diesem Zwecke mit dem Reichstage vereinbarten und bereits eingeführten Gesetzen seien hier nur genannt: die „Gewerbeordnung", das „Strafgesetz", das „Freizügigkeitsgesetz" und das Gesetz über einheitliches „Maß und Gewicht". So kam der Sommer des denkwürdigen Jahres 1870. Tiefer Friede ruhte über der Erde. Die Eisenbahnzüge füllten sich täglich mehr mit Reisenden; Kranke eilten, Genesung suchend, hoffnungsvoll in die Bäder. Auch das alte, weltberühmte Bad Ems an der Lahn hatte sich durch zahlreichen Zuzug aus allen Theilen der Erde neu belebt. Aus der Menge der Kurgäste ragte eine hohe und mächtige Gestalt um Haupteslänge hervor: ein Greis mit silberweißem Haar und Bart, aber jugendlich noch in seinem Schritt und in seiner ganzen Erschei- nung. Dieser alte Herr in schwarzer Kleidung, mit dem freundlichen Wesen war der König Wilhelm von Preußen, der alljährlich in Ems sich einige Wochen Erholung gönnt, um sich an der sprudelnden Heilquelle und in gesunder Bergluft zu stärken zu neuer Arbeit. Die Bewohner des Städtchens und die Besucher desselben freuen sich jedes- mal über seine Ankunft; Jedermann liebt ihn. Doch nur wenige Wochen sollte dieses friedliche Stillleben dauern. Denn „es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." — Am 4. Juli brachten die Zeitungen die Nachricht, daß dem Prinzen Leopold von Hohenzollern von der spanischen Regierung die Königskrone von Spanien angetragen sei und daß der Prinz sich zur Annahme derselben bereit erklärt habe. „Was," schrieen jetzt die Franzosen, „ein Hohenzoller auf Spaniens Thron?" „Das duldet das große, das herrliche Frankreich nicht." Also schrieen

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 262

1873 - Essen : Bädeker
262 i der Kaiser, die Minister, die Zeitungsschreiber und Zeitungsleser in einem Chor. Am 9. Juli erschien dann der französische Botschafter Bene- detti in Ems mit dem Verlangen seiner Regierung, der König von Preußen möge dem Prinzen von Hohenzollern die Annahme der Königs- krone von Spanien verbieten. Der König gab eine verneinende Ant- wort: „er habe dem Prinzen die Annahme nicht befohlen und könne ihm die Nichtannahme ebensowenig befehlen". Da kam die Nachricht, der Prinz habe freiwillig auf die Krone Spaniens verzichtet, weil er um seiner Person willen Preußen und Deutschland nicht in einen Krieg verwickeln wolle. Doch auch damit begnügte man sich in Paris nicht. Am 13. Juli drängte sich Benedetti auf der Promenade dem Könige auf mit der verletzenden Forderung seiner Regierung: der König möge in einem eigenhändigen Schreiben an den Kaiser den Verzicht des Prinzen bestätigen und, mit Beifügung einer Entschuldigung, die Ver- sicherung ertheilen, er werde niemals wieder seine Einwilligung geben, wenn die spanische Krone etwa in Zukunft dem Prinzen ange- boten werden sollte. In gerechter Entrüstung wandte sich der König ab und schritt seiner Wohnung zu, und als Benedetti ihn hier noch einmal zu sprechen wünschte, ließ er demselben durch seinen Adjutanten sagen, der König habe ihm nichts weiter mitzutheilen. Jetzt hatte man in Paris den lange gesuchten Vorwand zum Kriege gefunden und schrie: „Nieder mit Preußen! Es lebe der Krieg! Nach Berlin!" U. s. w. Am 15. Juli reiste der König von Ems nach Berlin ab. Ein begeisterter Empfang wurde ihm auf der ganzen Reise zu Theil, be- sonders in Berlin. Am 19. Juli eröffnete der König den zusammen- berufenen Reichstag durch eine Thronrede, die er mit den Worten schloß: „Je unzweideutiger es vor Aller Augen liegt, daß man uns das Schwert in die Hand gezwungen hat, mit um so größerer Zuversicht wenden wir uns, gestützt auf den einmüthigen Willen der deutschen Regierungen des Südens wie des Nordens, an die Vaterlandsliebe und Opferwilligkeit des deutschen Volkes mit dem Ausrufe zur Vertheidigung seiner Ehre und seiner Unab- hängigkeit. Wir werden nach dem Beispiele unserer Väter für unsere Freiheit und für unser Recht gegen die Gewaltthat fremder Eroberer kämpfen und in diesem Kampf, in dem wir kein anderes Ziel verfolgen, als den Frieden Europas dauernd zu sichern, wird Gott mit uns sein, wie er mit unsern Vätern war." Als der König geendet, erhob sich ein donnernder Sturm der Be- geisterung. — Eine Stunde später wurde die Sitzung wieder eröffnet. Tiefe Stille lagerte über der Versammlung, als der Bundeskanzler Graf Bismarck erschien, um eine Mittheilung zu machen. „Frank- reich", sagte er, „hat den Krieg erklärt." Er konnte nicht weiter reden; ein Jubel, ein Bravorufen erfüllte das ganze Haus; Alle stimmten in den Ruf: „Mit Gott für König und Vaterland!" Diese patriotische Begeisterung fand überall lauten Wiederhall. Aus allen Theilen Deutschlands, selbst von den Deutschen in Amerika, ge- langten an König Wilhelm räglich, stündlich Kundgebungen der

4. Nr. 22 - S. 72

1904 - Breslau : Hirt
72 § 32. Friedrich Wilhelm Hl halt ward auf das einfachste eingerichtet; die Majestäten gaben ihre silbernen und goldenen Geräte und ihre Schmucksachen hin, und so konnte die schwere Kriegsschuld schon nach kurzer Zeit bezahlt werden. Dadurch wurde das Land die drückende Einquartierung der Franzosen los, die nach den Frie- densbedingungen bis zur Bezahlung der Kriegsschuld in Preußen bleiben sollte. — Der Preußische Staat war vor allem dadurch an den Rand des Verderbens gekommen, daß der Bürger- und Bauernstand in stumpfer Gleichgültigkeit gegen die Geschicke des Vaterlandes befangen war, und daß dem ganzen Volke der ernste religiöse Sinn verloren gegangen war. „Weil wir von Gott abgefallen sind, darum sind wir gesunken", schrieb damals die Königin Luise. Darum nahmen der König und Stein heilsame Ver- besserungen vor, um im Volke eine regere Teilnahme am Ergehen des Staates und einen sittlichen, religiösen und opferwilligen Geist zu erwecken. Der Bauernstand war damals noch erbuntertänig, d. h. der Bauer war nicht selber Besitzer von Grund und Boden; dieser gehörte dem Guts- herrn, der an Abgaben und schweren Frondiensten meist soviel forderte, daß der Bauer nur gerade das von dem Ertrage der Äcker behielt, was er notwendig brauchte. Ohne Erlaubnis des Gutsherrn durfte der Bauer seinen Wohnsitz nicht verlassen, seine Kinder kein Gewerbe erlernen lassen und selbst nicht einmal heiraten. Diese Erbuntertänigkeit hob der König auf. So wurde der Bauer freier Eigentümer seiner Äcker, an deren Ertrag er seine Freude hatte. Den Bürgern in den Städten gab der König 1808 eine Städte- ordnung, durch die sie das Recht erhielten, aus ihrer Mitte Stadtverord- nete zu wühlen. Diese erwählten wieder den Magistrat mit dem Bürger- meister an der Spitze, doch bedurfte diese Wahl der Bestätigung der Regierung. Auf diese Weise erlangten die Bürger Anteil an der Verwaltung des städtischen Vermögens und der Stadtangelegenheiten. Des Königs treuer Berater im Heerwesen war General Scharnhorst. Auf seinen Rat wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Seit dieser Zeit muß jeder Preuße, der körperlich kräftig ist, Soldat werden. Die angeworbenen Fremdlinge im Heere wurden entlassen, die entehrenden Strafen der Soldaten abgeschafft, und bald galt es für eine Ehre, des Königs Rock zu tragen. — Da der König nicht mehr als 42000 Soldaten halten durfte, so wurden die Rekruten schnell ausgebildet, dann entlassen und andere eingezogen. Aber wenn der König rief, so mußten die Ent- lassenen, die Landwehr, wiederum zu den Fahnen eilen. Der Freiherr vom Stein erschien Napoleon bald gefährlich; darum wurde er geächtet; doch gelang es ihm, nach Rußland zu entfliehen. Der König aber regierte in Steins Sinne weiter, und bald trugen die Ver- besserungen ihre Früchte: allerwürts regte sich die Vaterlandsliebe und der Haß gegen die fremden Bedrücker. Fichte hielt an der neugegründeten Üniversität zu Berlin seine zündenden „Reden an die deutsche Nation". Der Turnvater Jahn stählte durch feine Turnerei die Kräfte von jung und alt und nährte glühenden Franzosenhaß in den Herzen seiner Freunde.

5. Nr. 22 - S. 74

1904 - Breslau : Hirt
74 § 33. Die Befreiungskriege. hier sollte ihn die göttliche Gerechtigkeit ereilen. Der russische Statthalter ließ, nachdem fast alle Bewohner geflohen waren, die prächtige Stadt an- zünden, um den Franzosen das Überwintern in derselben unmöglich zu machen. Kaiser Alexander wies alle Friedensvorschläge Napoleons zurück, und so sah sich dieser gezwungen. Ende Oktober den Rückzug durch das gänzlich ausgesogene Land anzutreten. Die Westeuropäer im französischen Heere, an den strengen russischen Winter nicht gewöhnt, erlagen massenweise dem Hunger und dem Froste. Verfolgt von nimmer rastenden Kosaken- schwärmen, wurde das Heer, in dem bald alle Ordnung aufhörte, nach Westen gedrängt. Bei dem Übergange über die Beresina, einem Neben- flüsse des Dniepr, erreichte das Elend seinen Höhepunkt. Die Brücken brachen, Tausende fanden in den Fluten den Tod, und ungeheuer groß war die Zahl derer, die in russische Gefangenschaft gerieten. Napoleon eilte nach Paris, die Trümmer seines gewaltigen Heeres ihrem Schicksale überlassend. Im elendesten Zustande langten kaum 30000 Mann als Rest des ge- waltigen Heeres in Polen an. 2. Preußens Erhebung. Die Kunde von dem Strafgericht Gottes über Napoleon erweckte in den Herzen vieler Preußen die Hoffnung, daß jetzt die Stunde der Befreiung von dem französischen Joche geschlagen habe. General Jork, der Führer des preußischen Hilfsheeres, schloß unter dem Jubel seiner Soldaten mit den Russen am 30. Dezember zu Tauroggen (nordöstlich von Tilsit) einen Vertrag ab, nach welchem das preußische Heer für neutral erklärt wurde. Zwar mußte der König diesen Schritt zunächst mißbilligen, denn in Berlin war er völlig in der Gewalt der Franzosen. Aber im Januar begab er sich nach Breslau. Am 3. Februar erließ er einen Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps; bald darauf schloß er ein Bündnis mit Rußland und stiftete am Geburtstage seiner unvergeßlichen Luise, am 10. März, das Eiserne Kreuz. Die Fahnen erhielten die Inschrift: „Mit Gott für König und Vaterland", und am 17. März rief er sein ganzes Volk zu den Waffen. In diesem ewig denkwürdigen Erlasse mahnte der König sein Volk mit ergreifenden Worten: „Keinen andern Ausweg gibt es, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, weil ehrlos der Preuße und Deutsche nicht zu leben vermag." Das 'Volk blieb die Antwort auf diesen Ruf nicht schuldig. Von den adeligen Herrensitzen wie aus der ärmlichen Bauernhütte, aus der Werkstatt wie vom Lehrstuhle und der Schulbank eilten Greise, Männer und Jüng- linge herbei, um für das Vaterland zu streiten. Fast 300000 Mann standen in der Kürze kampfbereit unter den Waffen, von 18 Bewohnern trat immer ein Mann ins Heer ein. Die Streiter wurden im Gotteshause eingesegnet; der Krieg galt als ein „Kreuzzug, als ein heiliger Krieg". Wer selbst nicht mitziehen konnte, der gab das Edelste und Kostbarste seiner Habe her zur Ausrüstung des Heeres. So wurden z. B. 150000 goldene Trauringe von Eheleuten gegen eiserne eingetauscht. Das größte Opfer aber brachte doch der König Friedrich Wilhelm: denn er setzte in diesem Kampfe seine Krone und seinen Staat aufs Spiel. — Gehoben wurde diese allgemeine

6. Nr. 22 - S. 85

1904 - Breslau : Hirt
§ 39. Der Deutsch-französische Krieg 1870 u. 71. 85 60 Millionen Mark Kriegskosten. Preußen nahm Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. in Besitz und gründete mit allen Staaten nördlich vom Main den Norddeutschen Bund. — Mit den süddeutschen Fürsten schloß König Wilhelm ein Schutz- und Trutzbündnis und wurde für den Kriegsfall zum Oberbefehlshaber auch der süddeutschen Truppen bestimmt. — Gegen Italien hatte Österreich zwar gesiegt, doch mußte es an jenes Venetien abgeben. § 39. Der Deutsch-französische Krieg 1870 und 71. 1. Ursache. Napoleon Iii. hatte nach seinen glücklichen Kriegen (s. § 35. 6) die erste Rolle in Europa gespielt. Das französische Volk nannte sich die große Nation und hielt sich für das ruhmreichste der Erde. Nun war 1866 Preußen zu ungeahnter Macht gelangt, und sein Kriegs- ruhm drohte den französischen zu verdunkeln. Die französische Eitelkeit forderte eine Genugtuung, und so verlangte Napoleon vom König von Preußen die Abtretung deutscher Gebiete auf dem linken Rheinufer. Selbst- verständlich wies der echt deutsch gesinnte König Wilhelm dieses Ansinnen zurück. Nun kannte der beleidigte Ehrgeiz der Franzosen keine Grenze mehr. „Rache für Sadowa!" das wurde zmu Schlagworte für ganz Frank- reich. Da ein stichhaltiger Grund zu einem Kriege nicht vorlag, so wurde ein ganz nichtiger Anlaß zum Vorwand benutzt. Die Spanier hatten nüm- lich ihre Königin vertrieben. Sie suchten nach einem neuen Könige, und dabei fiel ihre Wahl, neben anderen, auf den Prinzen Leopold von Hohenzollern. Das war ein entfernter Verwandter König Wilhelms, aber auch des Kaisers Napoleon. Einen Hohenzollern aber wollten die Franzosen in keinem Falle auf dem spanischen Throne dulden. Darum sandte Napoleon seinen Botschafter Benedetti zum König Wilhelm, der gerade zur Stärkung seiner Gesundheit im Bade Ems in Nassau weilte, und forderte, der König solle dem Prinzen Leopold die Annahme der spa- nischen Krone verbieten. Diese Forderung wies der König zurück, da der Prinz in seinen Entschlüssen frei und selbständig sei. Obgleich nun der Prinz auf die Krone verzichtete, so verlangte Napoleon doch, um König Wilhelm zu demütigen, derselbe solle in aller Form erklären, daß er nie- mals gestatten werde, daß ein Hohenzoller auf den spanischen Thron be- rufen würde. Trotz mehrfacher Abweisung versuchte es Benedetti immer wieder, die Erklärung, die Napoleon forderte, vom Könige zu erlangen. Da ließ ihm der König Wilhelm sagen, daß er in dieser Angelegenheit nicht mehr mit ihm verhandeln wolle. Das ganze deutsche Volk aber war empört über die Beleidigung, die unserm ehrwürdigen König angetan war. — Die Fran- zosen dagegen fühlten sich aufs tiefste verletzt, und „Krieg, Krieg!" und „Nach Berlin, nach Berlin!" ertönte es durch ganz Frankreich. König Wilhelm reiste sofort nach Berlin, denn die Lage war ernst. Wohin er kam, wurde er in zwar feierlich-ernster, doch aber in hochbegeisterter Weise

7. Nr. 22 - S. 91

1904 - Breslau : Hirt
§ 41. Friedrich Iii. 91 erfüllbar sind. Damit hat er das Vaterland dem innern Frieden näher geführt. 4. Unter den Mitarbeitern Kaiser Wilhelms ragt ein Dreigestirn hervor: Albrecht v. Roon, vom Kaiser in den Grafenstand erhoben, wurde 1803 in Pommern geboren. Er hat als Kriegsminister die Neugestaltung des preußischen Heeres im Sinne Wilhelms I. durchgeführt. Ihm war es zu danken, daß bei den Kriegen die Armee so schnell kampfbereit an die Grenzen geschickt werden konnte. Er starb 1879. Helmut v. Mvltke, der große Schlachtendenker, wurde 1800 in Mecklenburg ge- boren. Er war erst dänischer Offizier, trat aber bald in preußische Dienste. Die Feld- zugspläne der Kriege 1864—70 hat er entworfen, und seine Berechnungen haben sich stets als genau erwiesen. Wie hoch ihn auch Kaiser Wilhelm Ii. und das ganze Volk verehrte, das zeigte sich an seinem 90. Geburtstage, der als allgemeiner Festtag gefeiert wurde. Er starb im April 1891. Otto v. Bismarck, geboren 1815 zu Schönhausen in der Altmark, war früher preußischer Gesandter in Petersburg und Paris. 1862 berief ihn König Wilhelm I. zum Ministerpräsidenten. Neben Roon und Moltke verdankt ihm Preußen zunächst die Durch- führung der Heeresreorganisation. Bis zum Jahre 1866 wurde er, weil er sich um die Einreden der Abgeordneten nicht kümmerte, sehr viel angegriffen. Aber nach den Erfolgen der Jahre 1866, 70 und 71 wurde er, vom Kaiser in den Fürstenstand erhoben, der all- verehrte Liebling des Volkes, das sehr wohl weiß, daß Deutschland des Fürsten Tüchtig- keit einen großen Teil seiner Errungenschaften verdankt. Er, „der Baumeister des neuen Deutschen Reiches", war der erste Staatsmann der Welt. Im März 1890 legte er sein Amt nieder. Seitdem lebte er auf seiner Besitzung in Friedrichsruh im Sachsenwalde, oft begrüßt von dankbaren Volksgenossen. Auf die Nachricht von seinem Tode, 31. Juli 1898, eilten Kaiser und Kaiserin dahin, ihre Teilnahme zu bezeugen. In der ganzen Welt ge- dachte man voll Trauer der Verdienste des großen Toten. 5. Als ein wackerer Helfer Kaiser Wilhelms I. ist zu nennen sein Neffe, der ritter- liche Prinz Friedrich Karl. Für seine hervorragenden Verdienste in den drei .Kriegen wurde er zum Feldmarschall ernannt. Leider starb er schon 1885 in seinem 57. Lebensjahre. § 41. Friedrich Iii. 1. Jugendzeit. Er wurde am 18. Oktober 1831 als Sohn des nach- maligen Kaisers Wilhelm I. geboren und genoß eine sehr sorgfältige Erziehung, so daß er ein Christ voll aufrichtiger Frömmigkeit und, wie alle Hohenzollern, ein tüchtiger Soldat wurde. Seine edle Mutter weckte und pflegte frühe in ihm auch die Liebe zu Kunst und Wissenschaft. Er studierte in Bonn und trat mit 18 Jahren als Offizier in das Heer. — Auf weiten Reisen wurde des Prinzen Geist gebildet. Auf einer derselben lernte er die Prin- zessin Viktoria von England kennen, die er zu seiner Lebensgefährtin erkor. 2. Friedrich Iii. cas Feldherr. Als König Wilhelm I. 1866 gegen die Österreicher in den Krieg zog, übertrug er seinem Sohne den Oberbefehl über ein Herr. Vom Krankenbette eines zweijährigen Söhnleins hinweg mußte der Kronprinz .ns Feld ziehen. Das Kind starb, aber der Vater eilte nicht nach Hause, seine Gattin zu trösten, sondern er erfüllte als Sol- dat und Feldherr seme Pflicht. (Lies § 38, 2.) Im Jahre 1870 war kurz vor Ausbruch des Krieges dem Kronprinzen ein Töchterchen geboren worden. Er ließ dasselbe schnell vor seinem Auszuge noch taufen, wie in jener Zeit mancher Landwehrmann. (Hesekiel: Grab und Wiege.) — Mit seinem Heere errang er viele herrliche Siege (§ 39, 3 u. 5).

8. Nr. 22 - S. 83

1904 - Breslau : Hirt
§ 38. Der Deutsche Krieg 1866. 83 8 38. Der Deutsche Krieg 1866. 1. Die eigentliche Ursache zum Bruderkriege war der Neid, mit dem man in'österreich und in vielen anderen Staaten auf das mächtig gewor- dene Preußen schaute. Preußen sollte erniedrigt werden. Im Gasteiner Vertrage hatte Preußen das Herzogtum Lanenburg käuflich erworben und die Verwaltung Schleswigs übernommen, während Österreich in Holstein herrschen sollte. Entgegen diesem Vertrage wollte Österreich aus Schleswig- Holstein einen neuen Kleinstaat machen. Auch damit wäre Preußen noch zufrieden gewesen, wenn man ihm die Hoheit über die Flotte und das Heer dieses Landes zugestanden hätte. Doch diese Machtvergrößerung gönnte Österreich Preußen nicht. Es übergab vielmehr diese Angelegenheit dem deutschen Bundestage zur Entscheidung und berief eine Versammlung der holsteinischen Stände. Das war ein Bruch des Gasteiner Vertrags, und darum ließ König Wilhelm Holstein durch seine Truppen besetzen. Da be- schloß der Bundestag auf Österreichs Antrag den Krieg gegen Preußen, König Wilhelm erklärte den Deutschen Bund für aufgelöst und machte sein Heer mobil. Nur wenige deutsche Staaten stellten sich auf Preußens Seite, so Braunschweig, Mecklenburg und Oldenburg. Mit dem Könige von Preußen verbündete sich der König von Italien, der Venetien erobern wollte. Sachsen, Hannover und Kurhessen wurden von Preußen die günstigsten Bedingungen gestellt, doch traten sie auf Österreichs Seite. Sofort wurden die Hauptstädte dieser drei Staaten von den Preußen besetzt. — Diese stellten eine Westarmee auf, die nach dem Maine zu marschierte, und die Hauptarmee, 256000 Mann in Sachsen und Schlesien. 2. Der Krieg in Böhmen. Die Hauptarmee rückte nach dem Plane des großen Schlachtendenkers, General Moltke, in drei gewaltigen Heeres- säulen in Böhmen ein: die Erste Armee unter dem Oberbefehle des Prinzen Friedrich Karl über Zittau und Neichenberg in Böhmen, die Zweite Armee unter dem Kronprinzen von Landeshut und Glatz her und die Elb arme e, befehligt von Herwarth von Bittenfeld, von Dresden ans. Alle drei Armeen sollten sich im Tal der oberen Elbe vereinigen. Die Elbarmee kämpfte siegreich bei Hühnerwasser; Prinz Friedrich Karl siegte bei Münchengrätz und Gitschin. Die Zweite Armee, zuerst bei Trautenau zurückgeschlagen, siegte hier am Tage darauf und schlug die Österreicher entscheidend bei Nachod, Skalitz und Schweinschädel, wo Ge- neral von Steinmetz das Kommando führte. Jetzt eilte König Wilhelm selbst, trotz seiner siebzig Jahre, zu seiner Armee, begleitet von Bismarck, Moltke und Roon, und traf am 2. Juli in Gitschin ein. An demselben Tage erhielt er die Meldung, daß die gesamte österreichische Armee unter dem General Benedek nur drei Meilen entfernt bei Königgrätz und Sadowa stehe. Schon am folgenden Tage sollte sie angegriffen werden. In der Nacht ward dem Kronprinz der Befehl überbracht, so schnell als möglich auf dem Kampfplatze zu erscheinen. 6

9. Nr. 23 - S. 72

1904 - Breslau : Hirt
72 § 32. Friedrich Wilhelm Iii. halt ward auf das einfachste eingerichtet; die Majestäten gaben ihre silbernen und goldenen Geräte und ihre Schmucksachen hin, und so konnte die schwere Kriegsschuld schon nach kurzer Zeit bezahlt werden. Dadurch wurde das Land die drückende Einquartierung der Franzosen los, die nach den Frie- densbedingungen bis zur Bezahlung der Kriegsschuld in Preußen bleiben sollte. — Der Preußische Staat war vor allem dadurch an den Rand des Verderbens gekommen, daß der Bürger- und Bauernstand in stumpfer Gleichgültigkeit gegen die Geschicke des Vaterlandes befangen war, und daß dem ganzen Volke der ernste religiöse Sinn verloren gegangen war. „Weil wir von Gott abgefallen sind, darum sind wir gesunken", schrieb damals die Königin Luise. Darum nahmen der König und Stein heilsame Ver- besserungen vor, um im Volke eine regere Teilnahme am Ergehen des Staates und einen sittlichen, religiösen und opferwilligen Geist zu erwecken. Der Bauernstand war damals noch erbuntertänig, d. h. der Bauer war nicht selber Besitzer von Grund und Boden; dieser gehörte dem Guts- herrn, der an Abgaben und schweren Frondiensten meist soviel forderte, daß der Bauer nur gerade das von dem Ertrage der Äcker behielt, was er notwendig brauchte. Ohne Erlaubnis des Gutsherrn durfte der Bauer seinen Wohnsitz nicht verlassen, seine Kinder kein Gewerbe erlernen lassen und selbst nicht einmal heiraten. Diese Erbuntertänigkeit hob der König auf. So wurde der Bauer freier Eigentümer seiner Äcker, an deren Ertrag er seine Freude hatte. Den Bürgern in den Städten gab der König 1808 eine Städte- ordnung, durch die sie das Recht erhielten, aus ihrer Mitte Stadtverord- nete zu wählen. Diese erwählten wieder den Magistrat mit dem Bürger- meister an der Spitze, doch bedurfte diese Wahl der Bestätigung der Regierung. Auf diese Weise erlangten die Bürger Anteil an der Verwaltung des städtischen Vermögens und der Stadtangelegenheiten. Des Königs treuer Berater im Heerwesen war General Scharnhorst. Auf seinen Rat wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Seit dieser Zeit muß jeder Preuße, der körperlich kräftig ist, Soldat werden. Die angeworbenen Fremdlinge im Heere wurden entlassen, die entehrenden Strafen der Soldaten abgeschafft, und bald galt es für eine Ehre, des Königs Rock zu tragen. — Da der König nicht mehr als 42000 Soldaten halten durfte, so wurden die Rekruten schnell ausgebildet, dann entlassen und andere eingezogen. Aber wenn der König rief, so mußten die Ent- lassenen, die Landwehr, wiederum zu den Fahnen eilen. Der Freiherr vom Stein erschien Napoleon bald gefährlich; darum wurde er geächtet; doch gelang es ihm, nach Rußland zu entfliehen. Der König aber regierte in Steins Sinne weiter, und bald trugen die Ver- besserungen ihre Früchte: allerwärts regte sich die Vaterlandsliebe und der Haß gegen die fremden Bedrücker. Fichte hielt an der neugegründeten Universität zu Berlin seine zündenden „Reden an die deutsche Nation". Der Turnvater Jahn stählte durch seine Turnerei die Kräfte von jung und alt und nährte glühenden Franzosenhaß in den Herzen seiner Freunde.

10. Nr. 23 - S. 74

1904 - Breslau : Hirt
74 § 33. Die Befreiungskriege. hier sollte ihn die göttliche Gerechtigkeit ereilen. Der russische Statthalter ließ, nachdem fast alle Bewohner geflohen waren, die prächtige Stadt an- zünden, um den Franzosen das Überwintern in derselben unmöglich zu machen. Kaiser Alexander wies alle Friedensvorschläge Napoleons zurück, und so sah sich dieser gezwungen. Ende Oktober den Rückzug durch das gänzlich ausgesogene Land anzutreten. Die Westeuropäer im französischen Heere, an den strengen russischen Winter nicht gewöhnt, erlagen massenweise dem Hunger und dem Froste. Verfolgt von nimmer rastenden Kosaken- schwärmen, wurde das Heer, in dem bald alle Ordnung aufhörte, nach Westen gedrängt. Bei dem Übergange über die Beresina, einem Neben- flüsse des Dniepr, erreichte das Elend seinen Höhepunkt. Die Brücken brachen, Tausende fanden in den Fluten den Tod, und ungeheuer groß war die Zahl derer, die in russische Gefangenschaft gerieten. Napoleon eilte nach Paris, die Trümmer seines gewaltigen Heeres ihrem Schicksale überlassend. Im elendesten Zustande langten kaum 30000 Mann als Rest des ge- waltigen Heeres in Polen an. 2. Preußens Erhebung. Die Kunde von dem Strafgericht Gottes über Napoleon erweckte in den Herzen vieler Preußen die Hoffnung, daß jetzt die Stunde der Befreiung von dem französischen Joche geschlagen habe. General Jork, der Führer des preußischen Hilfsheeres, schloß unter dem Jubel seiner Soldaten mit den Russen am 30. Dezember zu Tauroggen (nordöstlich von Tilsit) einen Vertrag ab, nach welchem das preußische Heer für neutral erklärt wurde. Zwar mußte der König diesen Schritt zunächst mißbilligen, denn in Berlin war er völlig in der Gewalt der Franzosen. Aber im Januar begab er sich nach Breslau. Am 3. Februar erließ er einen Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps; bald darauf schloß er ein Bündnis mit Rußland und stiftete am Geburtstage seiner unvergeßlichen Luise, am 10. März, das Eiserne Kreuz. Die Fahnen erhielten die Inschrift: „Mit Gott für König und Vaterland", und am 17. März rief er sein ganzes Volk zu den Waffen. In diesem ewig denkwürdigen Erlasse mahnte der König sein Volk mit ergreifenden Worten: „Keinen andern Ausweg gibt es, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, weil ehrlos der Preuße und Deutsche nicht zu leben vermag." Das Volk blieb die Antwort auf diesen Ruf nicht schuldig. Von den adeligen Herrensitzen wie aus der ärmlichen Bauernhütte, aus der Werkstatt wie vom Lehrstuhle und der Schulbank eilten Greise, Männer und Jüng- linge herbei, um für das Vaterland zu streiten. Fast 300000 Mann standen in der Kürze kampfbereit unter den Waffen, von 18 Bewohnern trat immer ein Mann ins Heer ein. Die Streiter wurden im Gotteshause eingesegnet; der Krieg galt als ein „Kreuzzug, als ein heiliger Krieg". Wer selbst nicht mitziehen konnte, der gab das Edelste und Kostbarste seiner Habe her zur Ausrüstung des Heeres. So wurden z. B. 150000 goldene Trauringe von Eheleuten gegen eiserne eingetauscht. Das größte Opfer aber brachte doch der König Friedrich Wilhelm: denn er fetzte in diesem Kampfe feine Krone und seinen Staat aufs Spiel. — Gehoben wurde diese allgemeine
   bis 10 von 33 weiter»  »»
33 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 33 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 7
11 0
12 9
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 4
26 3
27 0
28 18
29 1
30 0
31 0
32 1
33 3
34 8
35 8
36 0
37 10
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 11
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 6
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 2
9 11
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 2
16 9
17 13
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 6
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 6
30 0
31 0
32 0
33 0
34 4
35 0
36 0
37 0
38 26
39 3
40 0
41 4
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 11
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 8
60 10
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 2
72 4
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 1
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 7
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 1
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25